(GRS-A-3414) Anwendung von PSA-Methoden zur Sicherheitsbewertung von Kernkraftwerken

E. Piljugin, J. Hartung

Für die Prozessüberwachung und für die Unterstützung des Betriebspersonals bei betrieblichen Aufgaben wurden in Kernkraftwerken schon von Anfang an rechnergestützte Informationssysteme eingesetzt. Die sicherheitsrelevanten Aufgaben der Prozessüberwachung und -steuerung wurden bisher jedoch weitgehend durch konventionelle analoge leittechnische Einrichtungen ausgeführt. In den meisten nicht nuklearen Industriezweigen (z. B. Automobilindustrie, Bahntechnik, Energieversorgung, Flug zeugindustrie, Maschinenbau) wird gegenwärtig die Mensch-Maschine-Schnittstelle in den modernen technischen Systemen mittels software-basierter Leittechnik realisiert. Dieser Trend ist auch in den Kernkraftwerken verstärkt zu beobachten. In einigen Anlagen im In- und Ausland wird software-basierte Leittechnik zu weitreichender Modernisierung der Warte eingesetzt. Als ein Ergebnis dieser Entwicklung entsteht u. a. die hybride Gestaltung der Warte, die sowohl konventionelle als auch rechnergestützte Informations- und Bedieneinrichtungen umfasst.