(GRS 423) Tiefe Bohrlöcher

G. Bracke (GRS), F. Charlier (NSE), H. Geckeis (KIT-INE), U. Harms (GFZ), O. Heidbach (GFZ), B. Kienzler (KIT-INE), A. Liebscher (GFZ), B. Müller (KIT-AGW), B. Prevedel (GFZ), T. Röckel (Piewak & Partner), F. (KIT-AGW), A. Sperber (IDEAS)

Im Dezember 2015 wurde die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gGmbH von der AG 3 der „Kommission Lagerung hoch-radioaktiver Abfallstoffe“ mit der Erstellung eines Gutachtens zu „Tiefen Bohrlöchern“ bis 5.000 m Teufe beauftragt. Die GRS beteiligte an der Erstellung des Gutachtens das Karlsruher Institut für Technologie (KIT) mit dem Institut für Nukleare Entsorgung (INE) und dem Institut für Angewandte Geowissenschaften (AGW), das Deutsche GeoForschungsZentrum (GFZ), die international nuclear safety engineering gmbh (NSE) und das Ingenieurbüro Piewak & Partner GmbH. Eine interne Durchsicht und Kommentierung von Teilen des Gutachtens erfolgte durch Prof. K.-J. Röhlig, TU Clausthal, und Prof. M. Reich, TU Freiberg.
Die Ausschreibung des Gutachtens umfasste vier Themenbereiche:
1. Verfahren zur sicheren Einlagerung der radioaktiven Abfälle
2. Anforderungen an die geologische Beschaffenheit möglicher Bohrorte
3. Reversibilität von Entscheidungen und Rückholbarkeit
4. Stand der Bohrtechnik
Zu jedem Themenbereich wurden Fragen gestellt, die im Gutachten beantwortet werden.
Vor dem Hintergrund der aktuellen Entwicklungen zur Standortauswahlverfahren und Kriterien wurde darüber hinaus eine Befassung mit den Sicherheitsanforderungen des BMU und den vorläufigen geowissenschaftlichen Auswahlkriterien angeboten.