(GRS-694) Einfluss von Rückbaustrategie, -verfahren und Messtechnik beim Rückbau von Kernkraftwerken auf die Freigabe

A. Filby, A. Artmann, M.-T. Hussels, L. Küchler, H. Meyering, A. Rempel

Das vorliegende Forschungsvorhaben befasst sich mit den wesentlichen Einflussfaktoren auf den Massenstrom geringfügig radioaktiver Stoffe zur Freigabe beim Rückbau von kerntechnischen Einrichtungen.

In diesem Zusammenhang wurden im ersten Schritt die sich im Rückbau befindlichen bzw. bereits zurückgebauten Kernkraftwerke in Deutschland recherchiert und beschrieben. Weiterhin wurden für die weiteren Arbeiten drei sich im Rückbau befindlichen Kernkraftwerke ausgewählt und deren Betreiber kontaktiert und um Unterstützung gebeten. Eine Zusammenarbeit mit insgesamt zwei Betreibern fand entsprechend statt; zusätzlich konnten einige Informationen vom dritten Betreiber in das Forschungsvorhaben einfließen.

Weiterhin wurde neben den besagten Leistungsreaktoren auch der Rückbau des Forschungsstandorts Rossendorf (FSR) durch VKTA bzgl. der Einflussfaktoren auf den Massenstrom der Freigabe untersucht. Da die Zusammenarbeit mit VKTA sehr fruchtbar war und reibungslos verlief, hat sich im Laufe des Vorhabens der Fokus der Untersuchungen mehr in Richtung dieses Standorts entwickelt. 

Neben den Kernkraftwerken und dem Forschungsstandort Rossendorf wurde im Forschungsvorhaben zur Überprüfung der Anwendbarkeit neuerer Messmethoden, d. h. der Beschleunigermassenspektrometrie (Accelerator Mass Spectrometry, AMS), auch ein im Rückbau befindliches Radionuklidlabor der Universität zu Köln untersucht. In diesem Rahmen wurde von Wissenschaftlern der Universität zu Köln ein Ergebnisbericht angefertigt, der in diesen Bericht eingeflossen ist.