GRS-Jahresbericht 2010/2011

Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) mbH

Jahresberichte dienen dazu, der Leserschaft einen Überblick darüber zu verschaffen, was eine Organisation im betreffenden Zeitraum erreicht, wie sie sich entwickelt und was sie bewegt hat. Hätten wir dazu nur ein Wort zur Verfügung, so wäre es, wenig überraschend: Fukushima.
 
Der Unfall und seine Folgen beschäftigen die GRS bis heute in vielfältiger Weise. An erster und sicherlich prominentester Stelle stehen dabei unsere Aufgaben zur Unterstützung des Bundesumweltministeriums in den ersten Tagen und Wochen des Unfalls. Die Arbeit unseres Notfallstabs hat uns in fachlicher, aber auch organisatorischer und vor allem kommunikativer Hinsicht in bislangnicht gekanntem Maß gefordert. Dass die GRS für ihre Information der Bundesregierung und der Öffentlichkeit viel Anerkennung erfahren hat, ist vor allem das Verdienst der vielen Kolleginnen und Kollegen, die hier mit Sachverstand und großem Engagement – in den ersten Tagen rund um die Uhr – tätig waren. Großes Engagement war auch erforderlich bei der Unterstützung der Reaktor- Sicherheitskommission im Zuge des sogenannten »Stresstests« der deutschen Kernkraftwerke, der im Mai 2011 fertiggestellt wurde. Fast nahtlos an diese Arbeiten schlossen sich die Aktivitäten im Rahmen des europäischen Stresstests und der Start mehrerer Forschungsprojekte zu Fukushima an. Und neben der fachlichen Arbeit befassen wir uns intensiv damit, unsere eigenen Lehren zu ziehen und umzusetzen. Den Schwerpunkt bildet dabei eine infrastrukturelle und organisatorische Neukonzeption unseres Notfallzentrums.