Spaltprodukt
Beim Betrieb von Kernkraftwerken fallen sogenannte Spaltprodukte an. Sie entstehen, wenn die schweren Atomkerne des Kernbrennstoffs – meist Uran-235 – durch Neutronenbeschuss in kleinere, ebenfalls radioaktive Atomkerne gespalten werden. Zu den bekannteren Spaltprodukten zählen beispielsweise Cäsium-137, Jod-131 oder Strontium-90. Aufgrund ihrer Radioaktivität zerfallen die Spaltprodukte in andere Stoffe, wobei immer noch große Mengen Energie frei werden können (siehe auch Nachzerfallswärme), bis aus den weiteren Zerfallsprodukten schließlich stabile Isotope entstehen.