(GRS-A-3711) Erprobung und Validierung von CFD-Codes für die Simulation von unfalltypischen Phänomenen im Sicherheitseinschluss
Zur der Simulation und Beurteilung von unfalltypischen Vorgängen im Sicherheitseinschluss eines Kernkraftwerkes erlangen CFD-Simulationstechniken immer stärkere Bedeutung. Bestimmte strömungsmechanische Probleme wie z. B. die Ermittlung von Strömungswiderständen in komplexen Geometrien, Turbulenzberechnung oder die Berechnung von beschleunigten Verbrennungsprozessen von nicht-kondensierbaren Gasen sind nur in Spezialfällen exakt lösbar und mit klassischen lumped parameter Modellen auch nicht immer hinreichend genau abbildbar und sollen daher mit numerischen Methoden approximiert werden. International werden deshalb CFD-Methoden auf Konferenzen wie z. B. der CFD4NRS-Konferenz von einem stetig wachsenden Fachpublikum diskutiert. Auch in Fachzeitschriften wie z. B. Nuclear Engineering and Design nimmt der Anteil von Artikeln mit CFD-Schwerpunkt stetig zu. Weiterhin werden CFD-Tools wie z. B. GASFLOW oder GOTHIC bereits in europäischen Genehmigungsverfahren für Auslegungsrechnungen zukünftiger KKW (EPR, AP1000) angewendet und die Ergebnisse von den Behörden akzeptiert. Aus diesen Gründen ist ein Aufbau von nationalen Kompetenzen zum Thema CFD und die intensive Validierung und Bewertung der vorhandenen Softwaretools von großer Bedeutung.