(GRS 378) Weiterentwicklung thermohydraulischer Rechenprogramme für innovative Reaktorkonzepte im Rahmen des EU-Projekts THINS
In den letzten Jahrzehnten entstand ein zunehmendes Interesse in der Nuklearbranche am Einsatz von Computational Fluid Dynamics (CFD) Rechenprogrammen. Diese werden für die Analyse von verschiedenen Fragestellungen der Reaktorsicherheit angewendet, bei denen die traditionellen Simulationswerkzeuge Defizite aufweisen. Im Rahmen des europäischen FP7 Projekts THINS (Thermal Hydraulics of Innovative Nuclear Systems) werden für Reaktorkonzepte der vierten Generation System-, CFD- und gekoppelte 1D-3D thermohydraulische Simulationen durchgeführt. Diese sind den thermohydraulischen Analysen von gasgekühlten, flüssigmetallgekühlten und superkritischen Reaktoren gewidmet. Zur Kernkühlung werden in solchen Konzepten innovative Fluide eingesetzt, die im Vergleich zu den bestehenden Kühlmedien unterschiedliche Eigenschaften und Verhalten haben und daher eine Herausforderung für die Ingenieure darstellen.