(GRS-422) Weiterentwicklung und Erprobung des Rechenprogramms PROST zur probabilistischen und deterministischen Bewertung von Rohrleitungen und Behältern im Rahmen von Leck-vor-Bruch Nachweisen
Das Strukturmechanik-Rechenprogramm PROST der GRS wurde im Vorhaben RS1516 weiterentwickelt, um das Anwendungsspektrum zu erweitern und die Benutzbarkeit zu verbessern. Dazu wurde die bruchmechanische Methodik durch neu verfügbare Struktur- und Rissgeometrien, durch verbesserte Versagenskriterien und temperaturabhängige Parameter verfeinert. Die erweiterte Berücksichtigung von Betriebsüberwachungen und verbesserte Möglichkeiten der Ermüdungsanalyse heben die Qualität und die Aussagegenauigkeit der Ergebnisse an. Die Modellannahmen bei der Leckratenbeschreibung wurden differenzierter gestaltet, so dass die Vorhersagen dieser Leistungsteile genauer sind. Dazu wurde PROST auch an das Leckraten-Rechenprogramm WinLeck der GRS gekoppelt. Die probabilistischen Techniken zur Berechnung von Leck- und Bruchwahrscheinlichkeiten erlauben eine bessere Quantifizierung von Risiken im Betrieb.