(GRS-684) Sensitivitätsanalysen zu Unfallablauf und Quellterm zu den Ereignissen in Fukushima, Blöcke 2 und 3 im Rahmen des OECD/NEA Projektes ARC-F
Zur wissenschaftlichen Unterstützung japanischer Organisationen beim langfristigen Rückbau der durch die Reaktorunfälle im März 2011 zerstörten Blöcke in Fukushima Daiichi wurde im Januar 2019 das OECD/NEA-Projekt ARC-F Analysis of Information from Reactor Buildings and Containment Vessels of Fukushima Daiichi NPS initiiert. Die deutsche Beteiligung am OECD/NEA-Projekt ARC-F erfolgte über das Vorhaben des BMWK RS1573. Die Arbeiten der GRS als deutsche Sachverständigenorganisation (TSO) in ARC-F (Januar 2019 – Dezember 2021) wurden in einem separaten Forschungsprojekt des BMWK durchgeführt, parallel zu Forschungsvorhaben RS1574 und RS1561 der Codeentwicklung von ATHLET-CD und COCOSYS.
Die wesentliche Zielsetzung des OECD/NEA-Projektes ARC-F war es, die Analysen zu den Unfallabläufen in den baugleichen Blöcken 2 und 3 am Standort Fukushima Daiichi mit AC² fortzusetzen und die Arbeiten zur Quantifizierung der Unsicherheiten und der punktuellen Verbesserung der entwickelten GRS-Methode zur Rückrechnung der Freisetzung von Spaltprodukten aus der Anlage (dem Quellterm) basierend auf radiologischen Messdaten weiterzuführen. Darüber hinaus war eine aktive Beteiligung an der Program Review Group (PRG) des OECD/NEA-Projektes ARC-F mit Beiträgen und Ergebnissen der laufenden Untersuchungen geplant.