![Stilllegung und Rückbau Abriss eines Kühlturmes mit einem Spezialkran](/sites/default/files/styles/wide_s/public/2021-06/AdobeStock_222859624%20%281%29_Abriss%20Kamin_0.jpeg)
Stilllegung & Rückbau
Ziel ist die Wiederherstellung des natürliche Ausgangszustands vor dem Bau des Kernkraftwerks: die sogenannte „grüne Wiese“. Der komplette Prozess dauert in der Regel etwa 20 bis 25 Jahre.
Unsere Aufgaben
Bei unseren Arbeiten im Fachgebiet Stilllegung sind wir schwerpunktmäßig für das Bundesumweltministerium tätig.
Unsere Fachleute befassen sich mit folgenden Themen:
- Weiterentwicklung des deutschen Regelwerks zur Stilllegung
- Bewertung von Konzepten und Techniken zum Abbau von kerntechnischen Anlagen
- Bewertung aktueller Stilllegungsprojekte
- Beruflicher Strahlenschutz während der Stilllegung
- Abfallmanagement und Freigabe radioaktiver Stoffe
- Mitarbeit in nationalen und internationalen Gremien (z.B. Entsorgungskommission (ESK), Internationalen Atomenergie-Organisation (IAEA))
Projekt-Highlights Stilllegung und Rückbau
![GRS-Projektleiter Matthias Dewald am Detektor der AMS-Anlage der Kölner Universität. Hier werden die gesuchten Radionuklide gezählt, nachdem sie durch zwei Massenspektrometer und einen Beschleuniger von den übrigen Ionen aus der Probe getrennt wurden (Quelle: GRS)](/sites/default/files/styles/list_teaser/public/2021-07/grs_ams-dewald_webpm.jpg)
Das Mineral Graphit wird in manchen Reaktortypen verwendet und kann durch Neutronenstrahlung aktiviert, also in radioaktive Isotope umgewandelt werden. Um eine geeignete Entsorgungsoption auszuwählen, muss der Graphit radiologisch gründlich untersucht werden. Viele Messmethoden sind jedoch verhältnismäßig aufwändig und produzieren wiederum selbst neue radioaktive Abfälle. Ein Forscherteam der GRS und der Uni Köln entwickelt daher eine Methode, mit der Reaktorgraphit schnell und zuverlässig charakterisiert werden kann.