(GRS 356) Sicherheitstechnische Analyse zum Einsatz und Betrieb elektrotechnischer Einrichtungen in deutschen Kernkraftwerken, Überwachung und Schutz gegen sicherheitstechnisch bedeutsame Einwirkungen aus dem Verbundnetz sowie anderen äußeren Quellen

R. Arians, S. Arnold, S. Blum, M. Buchholz, A. Lochthofen, C. Quester, D. Sommer

Im vorliegenden Bericht werden die Ergebnisse und Daten der Auswertungen von Ereignissen unterhalb der Meldeschwelle programmierbarer oder rechnerbasierter elektrotechnischer Komponenten und Messumformer dargestellt. Da programmierbare oder rechnerbasierte Komponenten im Vergleich zu nicht programmierbaren oder rechnerbasierten Komponenten unterschiedliche Ausfallmechanismen sowie unterschiedliche Fehlerursachen aufweisen können, ist eine Auswertung der Betriebserfahrung notwendig, um zu untersuchen, ob die bisherigen Abläufe zur Bewertung der Zuverlässigkeit dieser Komponenten beibehalten werden können oder angepasst werden müssen. Es wurde die Betriebserfahrung unterhalb der Meldeschwelle ausgewertet, um Informationen über betriebliche Komponenten zu erhalten. Die Daten wurden von drei Doppelblockanlagen zur Verfügung gestellt, wodurch die Kernkraftwerkstypen Siedewasserreaktor der Baulinie 69, Siedewasserreaktor der Baulinie 72, Druckwasserreaktor der 2. Generation, Druckwasserreaktor der 3. Generation (Vor-Konvoi-Anlage) und Druck-wasserreaktor der 4. Generation (Konvoi-Anlage) abgedeckt wurden. Der Betrachtungszeitraum, in dem die Betriebserfahrung ausgewertet wurde, beträgt für jede Anlage mindestens 8 Jahre. Darüber hinaus wurde der entsprechende Stand von Wissenschaft & Technik dargestellt.