(GRS-780) Methoden und Werkzeuge für probabilistische Sicherheitsanalysen für gesamte Kernkraftwerksstandorte mit Reaktoren neuer Bauart im In- und Ausland

M. Röwekamp, F. Berchtold, T. Eraerds, M. Obergfell

Methods and Tools for Probabilistic Safety Analyses for Nuclear Power Plant Sites with New Reactor Designs in Germany and Abroad

Förderkennzeichen RS1596

Im Forschungsvorhaben RS1596 wurden Methoden und Werkzeuge für probabilistische Sicherheitsanalysen (PSA) weiterentwickelt. Diese Weiterentwicklungen erfolgten vor dem Hintergrund, neuartige Reaktorkonzepte wie Small Modular Reactors (SMRs) mit mehreren baugleichen Reaktormodulen bewerten zu können. Für einen SMR mit bis zu zwölf Modulen wurde umfassender methodischer Ansatz für die Durchführung und Begutach­tung probabilistischer Sicherheitsbewertungen der Stufe 1 einschließlich einer Schnitt­stelle zur Stufe 2 der PSA erstellt.

Des Weiteren erfolgte eine umfangreiche Erweiterung des GRS-Quelltermprognosewerkzeugs FaSTPro zur Planung anlagenexterner Notfallmaßnahmen unter Berücksichtigung aller Radionuklid­quellen sowie Leistungsreaktoren fortschrittlicher Bauart (wie EPR) an einem Kernkraftwerksstandort.

Zudem wurde das Softwaretool pyRiskRobot verbessert, um PSA-Modelle automatisiert zu modifizieren und komplexe Ereignisabläufe infolge übergreifender Einwirkungen mittels Netzwerkanalysen effizienter in diese zu integrieren.