Cherenkov-Strahlung

Die Cherenkov-Strahlung bezeichnet ein physikalisches Phänomen, das beispielsweise im Kühlwasser um abgebrannte Brennelemente als bläuliches Licht zu beobachten ist. Das Phänomen tritt auf, wenn geladene Teilchen sich in einem lichtdurchlässigen Medium – zum Beispiel Wasser oder Glas – schneller als das Licht in dem Medium bewegen.

Die Cherenkov-Strahlung wird in der Kern- und (Astro)Teilchenphysik genutzt, um hochenergetisch geladene Teilchen nachzuweisen und ihre Geschwindigkeit zu messen. Auch im medizinischen Bereich sind Anwendungen bekannt, beispielsweise bei der Bildgebung. Benannt wurde das Phänomen nach seinem Entdecker, dem sowjetischen Physiker Pawel Cherenkov.