Nationale Kontaktstelle (NKS) EURATOM

>> Aktuelle Meldungen des PT GRS und der NKS Euratom

Die NKS

Der Projektträger GRS (PT GRS) koordiniert im Auftrag des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) die Nationale Kontaktstelle (NKS) der Bundesregierung für das Forschungs- und Ausbildungsprogramm der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom-Programm) in Ergänzung des Rahmenprogramms der Europäischen Union für Forschung und Innovation Horizont EUROPA. 

Darüber hinaus ist der PT GRS Fachkontaktstelle für den Bereich Kerntechnik und Reaktorsicherheit und berät Interessierte, die sich an den Ausschreibungen beteiligen möchten.  Seit 2021 ist der PT GRS im Auftrag des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) auch Fachkontaktstelle für den Bereich Rückbau. Die Fachkontaktstellen für Radioaktive Abfälle, Fusionsforschung und Strahlenschutz werden durch den Projektträger Karlsruhe, das VDI Technologiezentrum und das Bundesamt für Strahlenschutz bereitgestellt (siehe Kontaktinformationen).

Wenn Sie künftig per E-Mail über Neuigkeiten im Zusammenhang mit dem Euratom-Programm sowie über weitere relevante Neuigkeiten aus dem Bereich der europäischen Forschungsförderung informiert werden wollen, können Sie sich über dieses Formular für den E-Mail-Verteiler der NKS Euratom anmelden.

Informationen und Ansprechpartner zu den nicht-nuklearen Themen des Forschungsrahmenprogramms Horizont Europa finden Sie auf der Seite des Netzwerks der Nationalen Kontaktstellen.

Euratom und Horizont Europa

Am 1. Januar 2021 startete das Europäische Rahmenprogramm für Forschung und Innovation „Horizont Europa“ mit einer Laufzeit von 7 Jahren (2021 - 2027). Es löste damit das vorherige Forschungsrahmenprogramm Horizont 2020 ab. Über die nächsten sieben Jahre werden hierfür rund 95,5 Milliarden Euro bereitgestellt. Horizont Europa wird durch das Forschungs- und Ausbildungsprogramm der Europäischen Atomgemeinschaft (Euratom-Programm) unterstützt, das mit einer Laufzeit von zunächst 5 Jahren (2021 - 2025) voraussichtlich rund 1,38 Mrd. Euro für Forschung im Nuklearbereich zur Verfügung stellt.

Ziele des Programms

Das übergeordnete Ziel des Euratom-Programms besteht darin, Forschungs- und Ausbildungsmaßnahmen im Nuklearbereich durchzuführen, wobei die Schwerpunkte auf der kontinuierlichen Verbesserung der nuklearen Sicherheit, der Gefahrenabwehr und des Strahlenschutzes liegen.

Mit dem Euratom-Programm werden die folgenden Einzelziele verfolgt:

  • Verbesserung und Unterstützung der nuklearen Sicherheit, der Gefahrenabwehr, der Sicherungsmaßnahmen, des Strahlenschutzes, der sicheren Entsorgung abgebrannter Brennelemente und radioaktiver Abfälle sowie der Stilllegung, einschließlich der sicheren Nutzung der Kernkraft und von Anwendungen ionisierender Strahlung außerhalb der Stromerzeugung;
  • Aufrechterhaltung und Weiterentwicklung von Fachwissen und Kompetenz im Nuklearbereich in der Gemeinschaft;
  • Förderung der Entwicklung der Fusionsenergie als potenzielle künftige Energiequelle für die Stromerzeugung und Leistung eines Beitrags zur Umsetzung des europäischen Fahrplans für die Kernfusion;
  • Unterstützung der Politik der Union und ihrer Mitgliedstaaten bei der kontinuierlichen Verbesserung von Sicherheit, Sicherungsmaßnahmen und Gefahrenabwehr im Nuklearbereich.

Die eigentlichen Ausschreibungen von Fördermitteln erfolgen in Form mehrjähriger sogenannter Arbeitsprogramme.

Arbeitsprogramm 2023-2025

Das aktuelle Euratom-Arbeitsprogramm 2023-2025 wurde am 17. März 2023 verabschiedet und veröffentlicht. Anträge konnten zwischen dem 04.04.2023 und dem 08.11.2023 bei der Europäischen Kommission eingereicht werden. Nach der Begutachtung durch von der Kommission ausgewählte Expert:innen werden die zur Förderung ausgewählten Projekte voraussichtlich im Jahresverlauf 2024 starten. Weitere Informationen finden Sie in unserer zugehörigen Meldung, im Euratom-Arbeitsprogramm 2023-2025 sowie im Förder- und Ausschreibungsportal der Kommission.

Wenn Sie frühzeitig über künftige Euratom-Ausschreibungen/-Arbeitsprogramme informiert werden möchten, können Sie sich über dieses Formular für den E-Mail-Verteiler der NKS Euratom anmelden. Gerne können Sie sich auch mit Ideen und Anregungen für künftige Forschungsschwerpunkte an uns wenden.