10 Jahre Fukushima
Am Kernkraftwerksstandort Fukushima Daiichi verursachten das Beben und der Tsunami den fast vollständigen Ausfall der Stromversorgung von vier der insgesamt sechs Reaktorblöcke. In der Folge kam es zu dem nach Tschernobyl schwersten nuklearen Unfall bei der friedlichen Nutzung der Kernenergie. Vor allem in den ersten Tagen des Unfalls gelangten dabei erhebliche Mengen radioaktiver Stoffe in die Umwelt. Diese massiven Freisetzungen führten zu großflächigen Kontaminationen des Umlands. Rund 150.000 Menschen waren von Evakuierungen oder Empfehlungen zum Verlassen ihres Wohnorts betroffen. Die Menge der in die Umwelt freigesetzten radioaktiven Stoffe führte dazu, dass der Unfall auf der höchsten Stufe der International Nuclear and Radiological Event Scale (INES 7) eingeordnet wurde.
In den letzten Wochen haben wir in unserer Reihe „10 Jahre Fukushima“ eine Handvoll Texte veröffentlicht, die sich mit jeweils unterschiedlichen Schwerpunkten der Katastrophe und ihrer Folgen auseinandersetzen. Die Sachtexte werden ergänzt durch Interviews mit Kollegen, die schon zum Zeitpunkt der Katastrophe bei der GRS arbeiteten und seitdem den Unfallablauf, seine Folgen sowie die Arbeiten vor Ort in verschiedenen Projekten ausgewertet und analysiert haben. In den Interviews soll zusätzliches Hintergrundwissen vermittelt werden, welches in unseren Augen für das Verständnis und die Einordnung der Geschehnisse sowie der heutigen Situation hilfreich ist.
Die Texte der Reihe „10 Jahre Fukushima“ sowie die dazugehörigen Interviews finden Sie unter den folgenden Links.
- 10 Jahre Fukushima Teil 1: Unfallablauf – Wegmarken einer Katastrophe
- 10 Jahre Fukushima Teil 2: Radiologische Folgen
- 10 Jahre Fukushima Teil 3: Der Rückbau
- 10 Jahre Fukushima Teil 4: Das Wasser
- 10 Jahre Fukushima Teil 5: Lessons Learned
- Wenn es ernst wird – Deutschlands INES-Officer im Interview zum Reaktorunfall in Fukushima
- Spurensuche – Interview mit dem GRS-Strahlenschutzbeauftragten zu den radiologischen Folgen von Fukushima
- Den Unfallablauf zusammenpuzzeln – Interview mit dem Abteilungsleiter Containment der GRS