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Am 15. April 2023 werden die letzten Kernkraftwerke in Deutschland abgeschaltet. Damit endet nach mehr als 60 Jahren die Geschichte der Stromproduktion aus Kernkraft: Im Juni 1961 speiste das Versuchsatomkraftwerk Kahl erstmalig mittels Kernenergie erzeugten Strom in das westdeutsche Verbundnetz ein; mit dem Kernkraftwerk Rheinsberg folgte fünf Jahre später das erste wirtschaftlich genutzte Kernkraftwerk der DDR. Die sechs Jahrzehnte der Kernkraftnutzung waren anfangs von Euphorie, dann zunehmend von Skepsis und Ablehnung geprägt. Dieser Beitrag legt seinen Schwerpunkt allerdings weniger auf gesellschaftliche oder politische, sondern auf (sicherheits-)technische Aspekte.
In unserer fünfteiligen Fukushima-Reihe anlässlich des 10. Jahrestages beschäftigen wir uns heute mit den Rückbauarbeiten. Der Rückbau eines Kernkraftwerks (KKW) ist ein langwieriger Prozess.
Wieder einmal jährt sich am 11. März der Reaktorunfall im japanischen Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi. Noch immer sind jeden Monat mehrere tausend Arbeiter auf dem Anlagengelände tätig – in erster Linie, um den Rückbau der zerstörten Reaktoren vorzubereiten. Anlässlich des Jahrestages blicken wir in diesem Beitrag auf die wesentlichen Ereignisse und Entwicklungen des letzten Jahres zurück.
Koordiniert von der Kernenergieagentur der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD/NEA) wurde ein neues internationales Forschungsvorhaben zur weiteren Untersuchung der Unfallabläufe in Fukushima Daiichi ins Leben gerufen. Gemeinsam mit 21 Institutionen aus 11 Ländern wird auch Deutschland, vertreten durch die GRS, am Projekt "Analysis of Information from Reactor Buildings and Containment Vessels of Fukushima Daiichi NPS“ (ARC-F) beteiligt sein. Geleitet wird das auf drei Jahre angelegte Vorhaben von der japanischen Atomenergieagentur (Japan Atomic Energy Agency - JAEA).
Die International Nuclear and Radiological Event Scale – kurz INES – ist ein Instrument zum Einordnen nuklearer „Ereignisse“ in kerntechnischen Anlagen und im Umgang mit ionisierender Strahlung. Die GRS stellt im Auftrag des Bundesumweltministerium den INES-Officer für Deutschland, der die Einstufungen von Ereignissen überprüft.
Am 11. März 2011 kam es in Japan in Folge des Tohoku-Erdbebens und des dadurch ausgelösten Tsunamis zur schwersten Reaktorkatastrophe seit Tschernobyl: Die Blöcke 1 bis 4 des Kernkraftwerks (KKW) Fukushima Daiichi wurden durch Explosionen oder Kernschmelzen zerstört, aufgrund der Freisetzungen mussten mehr als 146.000 Menschen evakuiert werden.
Unsere Dossiers widmen sich übergreifenden Themen, die immer wieder in unseren Fokus geraten oder auf die wir häufiger von Medien und interessierten Bürgerinnen und Bürgern angesprochen werden.
Der Bereich unserer Wissensdossiers ist noch im Begriff zu wachsen. Falls Sie ein spezielles Thema hier gerne finden möchten, das bisher noch fehlt, dann schreiben Sie uns an info(at)grs.de.
Vom 7. bis 8. November 2016 richtet die Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) gemeinsam mit Partnerorganisationen aus Frankreich und Belgien in München das EUROSAFE Forum aus.
Die GRS hat ihre Softwares zur Simulation von Stör- und Unfällen in Kernkraftwerken zu einem großen Programmpaket gebündelt: AC² verbindet die Rechencodes ATHLET, ATHLET-CD und COCOSYS und ermöglicht so eine systemübergreifende Prüfung kerntechnischer Schutzziele.