Auswahl aktueller Projekte

Wir bearbeiten jährlich rund 450 Vorhaben. Dabei kommen eine Menge Wissen, Erfahrung und Teamgeist zum Einsatz.

Wir haben eine Auswahl an Projekten aus unseren Themengebieten Reaktorsicherheit, Stilllegung und Rückbau, Zwischenlagerung, Endlagerung, Sicherung, Strahlenschutz und Umwelt und Energie zusammengestellt, damit Sie sich einen Eindruck machen können, wie unsere Arbeit als Forschungs- und Gutachterorganisation konkret aussieht.

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PORTAL GREEN II
PORTAL GREEN II
2023 - 2025

Die GRS entwickelt zusammen mit der DBI Gas- und Umwelttechnik GmbH und dem Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches e. V. (DVGW) im Verbundprojekt „PORTAL GREEN II“ Leitfäden zu genehmigungsrechtlichen und technischen Aspekten der Umstellung des Erdgasnetzes auf Wasserstoff.

Umwelt und Energie
Verunreinigungen in Radiopharmaka
Suche nach Verunreinigungen in Radiopharmaka
2022 - 2024

In der Abteilung Strahlen- und Umweltschutz befassen sich Kolleginnen und Kollegen in einem Forschungsprojekt mit der Frage, mit welchen Analysemethoden sich am effektivsten radioaktive Verunreinigungen in Radiopharmaka nachweisen lassen.

Strahlenschutz
Stacheldrahtzaun vor nuklearer Zone
Small Modular Reactors – Sicherung und IT-Sicherheit müssen rechtzeitig mitgedacht werden
2022 - 2023

Viele Länder versprechen sich, dass Small Modular Reactors (SMR) ihren Teil dazu beizutragen, sich bei der Stromerzeugung von fossilen Energieträgern unabhängiger zu machen. Die meisten SMR-Konzepte stecken allerdings noch in unterschiedlichen Stadien der Entwicklung. Während sicherheitstechnische Aspekte bereits ab den ersten Ideenskizzen eine Rolle spielen, werden Maßnahmen zur Sicherung (erforderlicher Schutz gegen Störmaßnahmen und sonstige Einwirkungen Dritter (SEWD)) oftmals nur nachrangig berücksichtigt. Die GRS beschäftigt sich daher in einem gerade angelaufenen Forschungsprojekt damit, welche Merkmale der Sicherung und der IT-Sicherheit verschiedene SMR-Konzepte aufweisen und inwiefern sich Sicherungsanforderungen und -konzepte von konventionellen kerntechnischen Anlagen auf SMR übertragen lassen. Dadurch will die GRS Fachwissen aufbauen und offene Fragestellungen bei der Anwendung bestehenden Regelwerks identifizieren.

Sicherung
Karlsruher Nuklidkarte
Einsatzgebiet Endlagerforschung: Open-Source-Code Radi berechnet Zerfallsketten radioaktiver Stoffe
2022 - 2023

Endlagerforschende zeichnen mit Simulationsprogrammen ein Bild der Zukunft eines Endlagersystems. Wie präzise und realitätsnah die Prognose ist, hängt ganz wesentlich von den verwendeten Eingabedaten für die Berechnungen ab. Der von der GRS entwickelte Simulationscode Radi berechnet die Zerfallsketten der radioaktiven Stoffe aus den eingelagerten Abfällen. Er beantwortet die Frage, wie viel 'Radioaktivität' nach einem bestimmten Zeitraum noch vorhanden ist und stellt somit die Grundlage für weitere Simulationen dar.

Endlagerung
Zerstörte Reaktorblöcke am Kernkraftwerk Fukushima Daiichi
Analytische Untersuchungen zu den Unfallabläufen in Fukushima Daiichi im Rahmen des OECD/NEA Projektes FACE
2022 - 2026

Am 11. März 2011 kam es im japanischen Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi nach einem Erdbeben und dem dadurch ausgelösten Tsunami zu einem schweren Reaktorunfall. In zahlreichen internationale Forschungsprojekte wurde seitdem daran gearbeitet, den Unfall im Detail nachzuvollziehen und Verbesserungsvorschläge für die Sicherheit von Kernkraftwerken abzuleiten. Das GRS-Projekt ANEMONE unterstützt ein entsprechendes Vorhaben der Kernenergieagentur der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD-NEA).

Reaktorsicherheit
Hafen von Beirut
Unterstützung des Libanon für ein sicheres Management von Strahlenquellen
2021 - 2023

Am 4. August 2020 ereignete sich im Hafen von Beirut eine Explosion verheerenden Ausmaßes, deren Ursache die ungesicherte Lagerung von Chemikalien war. Nachdem Deutschland den Libanon bereits bei der Entsorgung von Chemikalien im Nachgang zu dieser Explosion unterstützt hatte, traten die libanesischen Behörden zusätzlich mit der Bitte um Unterstützung bei der Bergung und sicheren Lagerung von radioaktiven Abfällen an Deutschland heran. Im Rahmen eines vom Bundesumweltministerium (BMUV) geförderten Kooperationsprojekts werden die verantwortlichen libanesischen Stellen von Fachleuten aus dem BMUV und einem interdisziplinären GRS-Team aus den Fachabteilungen Strahlenschutz und Sicherung unterstützt.

Zwischenlagerung
Verzehrstudie
Radioaktive Stoffe in Nahrungsmitteln: Forschende bestimmen Verzehrmengen von radiologisch interessanten Lebensmittelgruppen
2021 - 2022

Kohlenhydrate, Fette, Proteine, Mineralstoffe, Vitamine und Wasser zählen zu den Nährstoffen, die der menschliche Stoffwechsel zum Leben braucht. Auf verschiedenen Wegen gelangen auch natürliche oder künstliche radioaktive Stoffe in Nahrungsmittel. Um die Strahlendosis zu berechnen, wird auf die Verzehrmengen bestimmter Lebensmittel zurückgegriffen. Forschende der GRS haben Verzehrstudien ausgewertet und festgehalten, welche Mengen verschiedener Lebensmittelgruppen nach Region und Alter verteilt in Deutschland gegessen werden.

Strahlenschutz
Quecksilber: Kleine Tropfen aus flüssigem Quecksilber liegen auf einem silbernen Untergrund
Gefährliche Chemikalien: Überarbeitung der Quecksilberverordnung
2021 - 2023

Quecksilber ist giftig. Trotzdem kommt das Schwermetall weltweit in den verschiedensten Produkten zum Einsatz. Allein für die Herstellung von Amalgam für Zahnfüllungen werden in der EU jährlich 40 Tonnen Quecksilber verarbeitet. Die EU-Kommission will den Verbrauch jetzt weiter einschränken. Wissenschaftler der GRS haben sie dabei unterstützt und die Möglichkeiten hierfür ausgelotet.

Umwelt und Energie
Mit Wasser gefülltes Trinkglas steht in einem Fluss
Datenbank zu Radionukliden im Trinkwasser
2020 - 2022

Das Forscherteam der GRS hat eine zentrale Datenbank für alle für den Strahlenschutz relevanten Informationen zu den Wasserversorgungsanlagen in Deutschland entwickelt.

Strahlenschutz
Szene in einem Interventionsraum
Verbesserung des Strahlenschutzes in der interventionellen Radiologie
2020 - 2023

In der interventionellen Radiologie werden bildgebende Verfahren genutzt, um bestimmt medizinische Eingriffe minimalinvasiv durchzuführen, für die es sonst eine Operation bräuchte. Konkrete Anwendungsbeispiele für solche Maßnahmen sind verengte Herzkranzgefäße, die die koronare Herzkrankheit bis hin zu einem Herzinfarkt auslösen können, bestimmte Tumorerkrankungen oder Schlaganfälle. Da zur Bildgebung in der Regel ionisierende Strahlung verwendet wird, steigt mit der Zahl solcher Eingriffe auch die Strahlenbelastung des involvierten medizinischen Personals. Um das Verständnis für die Verteilung der Strahlung im Raum zu verbessern und somit die Strahlenbelastung zu reduzieren, haben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der GRS im Rahmen eines vom Bundesumweltministerium geförderten Forschungsprojekts ein Schulungsvideo und ein Berechnungs-Tool erstellt.

Strahlenschutz
Ergebnisse 1 bis 10 von insgesamt 51