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Seit etwa 10 Jahren übt unser GRS-Kollege Dr. Michael Maqua im Auftrag des Bundesumweltministeriums die Funktion des INES-Officers für Deutschland aus. INES steht für „International Nuclear and radiological Event Scale“, eine Skala zur Einordnung von nuklearen Ereignissen und Unfällen. Mehr als 70 Länder nutzen derzeit INES. Der gelernte Ingenieur ist im internationalen Projektmanagement tätig und steht uns im Interview Rede und Antwort zu seiner Arbeit als INES-Officer.
Wenn bei einem Unfall in einem Kernkraftwerk oder bei einem anderen Ereignis größere Mengen radioaktiver Stoffe in die Umwelt gelangen oder dies zu befürchten ist, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, die unter dem Begriff Notfallschutz zusammengefasst werden. Ziel der Maßnahmen ist, Menschen und Umwelt so weit wie möglich vor den schädlichen Auswirkungen ionisierender Strahlung zu schützen. Nach der Art der Maßnahmen und der Verantwortlichkeit für ihre Durchführung wird zwischen anlageninternem und anlagenexternem Notfallschutz unterschieden.

Die Sicherheitsforschung für kerntechnische Anlagen ist einer der Arbeitsschwerpunkte der GRS. Mit der Reaktorkatastrophe von Fukushima Daiichi beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seit dem Tag des Unfalls am 11.03.2011.

On 15 April 2023, the last nuclear power plants in Germany will be shut down. This will mark the end of the history of electricity production from nuclear power after more than 60 years: in June 1961, the Kahl experimental nuclear power plant fed electricity generated by nuclear energy into the West German grid for the first time; five years later, the Rheinsberg nuclear power plant was the first commercially used nuclear power plant in the GDR. The six decades of nuclear power use were initially marked by euphoria, then increasingly by scepticism and rejection. This article, however, focuses less on social or political aspects than on (safety) technical aspects.
Thorsten Stahl ist promovierter Physiker und Strahlenschutzbeauftragter der GRS. Im Interview erzählt er von seinen Aufgaben, warum die GRS überhaupt einen Strahlenschutzbeauftragten hat und wie er Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hilft, ihre beruflich bedingte Strahlenexposition zu minimieren.
Der Einmarsch russischer Truppen auf das Staatsgebiet der Ukraine Ende Februar 2022 wirkt sich auch auf den sicheren Betrieb kerntechnischer Anlagen in der Ukraine aus. Insbesondere das Kernkraftwerk (KKW) Saporischschja, das seit dem 4. März 2022 von russischen Truppen besetzt ist, ist seitdem immer wieder von Kampfhandlungen betroffen. Als Folge solcher Kampfhandlungen wurde bereits mehrfach die Anbindung des KKW an das Stromnetz unterbrochen. Ein solches Szenario, das die Sicherheit eines KKW gefährden kann, ist auch für die anderen in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke vorstellbar, wenn nämlich das Landesnetz der Ukraine oder Teile davon zusammenbrechen beziehungsweise das KKW seine Netzanbindung verlieren sollte.
Das Strahlenschutzgesetz hat 2017 den radiologischen Notfallschutz in Deutschland neu organisiert. In diesem Zuge wurde das radiologische Notfallzentrum des Bundes gegründet. Die GRS hat per Gesetz die Aufgabe übertragen bekommen, das radiologische Lagezentrum des Bundes gemeinsam mit dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), dem Bundesamt für die Sicherheit in der nuklearen Entsorgung (BASE) und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bei seiner Arbeit zu unterstützen. Im Interview erläutert der GRS-Experte, Dr. Albert Kreuser, wie die Notfallorganisation in der GRS funktioniert und wie sich er sich mit seinen Kolleginnen und Kollegen auf einen möglichen Einsatz vorbereitet.
An dieser Stelle finden Sie aktuelle Informationen, die die kerntechnische Sicherheit in der Ukraine betreffen. Außerdem informieren wir hier, wenn kerntechnische Anlagen auf russischem Staatsgebiet von den Auswirkungen des Ukrainekrieges betroffen sein sollten. Die Meldungen erfolgen in umgekehrter chronologischer Reihenfolge – der jeweils aktuellste Beitrag an oberster Stelle.
Was hat sich letztes Jahr in der Kernenergie getan? Welche Entwicklungen lassen sich international beobachten? In 2021 sind insgesamt sechs neue Reaktorblöcke ans Netz angeschlossen worden, darunter ein Small Modular Reactor. Demgegenüber stehen zehn stillgelegte Einheiten, darunter drei deutsche. Entsprechend sank die installierte Nettoleistung auf insgesamt 388.600 Megawatt.

Was hat sich letztes Jahr im Bereich der Kernenergie getan? Welche Entwicklungen lassen sich international beobachten? In der nachfolgenden Übersicht wird die Situation gegliedert nach Kontinenten (Europa, Amerika, Asien und Afrika) dargestellt. Australien/Ozeanien ist nicht berücksichtigt, da dort keine Kernkraftwerke (KKW) betrieben werden. Nach einer kurzen Zusammenfassung werden für jeden Kontinent diejenigen Staaten vorgestellt, die entweder Reaktoren betreiben oder die einigermaßen konkret den Einstieg planen beziehungsweise bereits KKW bauen.