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Wenn bei einem Unfall in einem Kernkraftwerk oder bei einem anderen Ereignis größere Mengen radioaktiver Stoffe in die Umwelt gelangen oder dies zu befürchten ist, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, die unter dem Begriff Notfallschutz zusammengefasst werden. Ziel der Maßnahmen ist, Menschen und Umwelt so weit wie möglich vor den schädlichen Auswirkungen ionisierender Strahlung zu schützen. Nach der Art der Maßnahmen und der Verantwortlichkeit für ihre Durchführung wird zwischen anlageninternem und anlagenexternem Notfallschutz unterschieden.
Der Einmarsch russischer Truppen auf das Staatsgebiet der Ukraine Ende Februar 2022 wirkt sich auch auf den sicheren Betrieb kerntechnischer Anlagen in der Ukraine aus. Insbesondere das Kernkraftwerk (KKW) Saporischschja, das seit dem 4. März 2022 von russischen Truppen besetzt ist, ist seitdem immer wieder von Kampfhandlungen betroffen. Als Folge solcher Kampfhandlungen wurde bereits mehrfach die Anbindung des KKW an das Stromnetz unterbrochen. Ein solches Szenario, das die Sicherheit eines KKW gefährden kann, ist auch für die anderen in Betrieb befindlichen Kernkraftwerke vorstellbar, wenn nämlich das Landesnetz der Ukraine oder Teile davon zusammenbrechen beziehungsweise das KKW seine Netzanbindung verlieren sollte.
Thorsten Stahl ist promovierter Physiker und Strahlenschutzbeauftragter der GRS. Im Interview erzählt er von seinen Aufgaben, warum die GRS überhaupt einen Strahlenschutzbeauftragten hat und wie er Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern hilft, ihre beruflich bedingte Strahlenexposition zu minimieren.
Das Strahlenschutzgesetz hat 2017 den radiologischen Notfallschutz in Deutschland neu organisiert. In diesem Zuge wurde das radiologische Notfallzentrum des Bundes gegründet. Die GRS hat per Gesetz die Aufgabe übertragen bekommen, das radiologische Lagezentrum des Bundes gemeinsam mit dem Bundesamt für Strahlenschutz (BfS), dem Bundesamt für die Sicherheit in der nuklearen Entsorgung (BASE) und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe bei seiner Arbeit zu unterstützen. Im Interview erläutert der GRS-Experte, Dr. Albert Kreuser, wie die Notfallorganisation in der GRS funktioniert und wie sich er sich mit seinen Kolleginnen und Kollegen auf einen möglichen Einsatz vorbereitet.

Die Sicherheitsforschung für kerntechnische Anlagen ist einer der Arbeitsschwerpunkte der GRS. Mit der Reaktorkatastrophe von Fukushima Daiichi beschäftigen sich die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler seit dem Tag des Unfalls am 11.03.2011.

Am 11. März 2011 kam es im japanischen Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi nach einem Erdbeben und dem dadurch ausgelösten Tsunami zu einem schweren Reaktorunfall. In zahlreichen internationale Forschungsprojekte wurde seitdem daran gearbeitet, den Unfall im Detail nachzuvollziehen und Verbesserungsvorschläge für die Sicherheit von Kernkraftwerken abzuleiten. Das GRS-Projekt ANEMONE unterstützt ein entsprechendes Vorhaben der Kernenergieagentur der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD-NEA).

Unser GRS-Kollege Dr. Michael Maqua übt seit mehr als 13 Jahren im Auftrag des Bundesumweltministeriums die Funktion des INES-Officers für Deutschland aus. INES steht für „International Nuclear and radiological Event Scale“, eine Skala zur Einordnung von nuklearen Ereignissen und Unfällen. Der gelernte Ingenieur hat den Reaktorunfall in Fukushima aus dem GRS-Notfallzentrum mitverfolgt. Im Interview steht er uns Rede und Antwort, wie er diese Zeit in Erinnerung behalten hat.
Neun Jahre sind vergangen, seit ein Tsunami am 11. März 2011 am japanischen Kernkraftwerksstandort Fukushima Daiichi zu einem schweren Reaktorunfall geführt hat. Nach der Beseitigung der unmittelbaren Unfallfolgen stehen für den Betreiber Tepco bereits seit einigen Jahren die Arbeiten zum Rückbau und der Stilllegung der beschädigten Reaktoren im Mittelpunkt. Hierfür waren im Januar 2020 täglich etwa 3.900 Arbeiter auf der Baustelle beschäftigt. Öffentliche Aufmerksamkeit erfahren in jüngster Zeit die Diskussionen über mögliche Entsorgungsoptionen des auf dem Anlagengelände gelagerten, kontaminierten Wassers.
Im Jahr 2011 ereignete sich am japanischen Kernkraftwerksstandort Fukushima Daiichi der schwerste Reaktorunfall seit Tschernobyl. Der Unfall wurde auf der höchsten Stufe der internationalen Skala für nukleare Ereignisse (INES) eingestuft.
Im Jahr 2011 ereignete sich am japanischen Kernkraftwerksstandort Fukushima Daiichi der schwerste Reaktorunfall seit Tschernobyl. Der Unfall wurde auf der höchsten Stufe der internationalen Skala für nukleare Ereignisse (INES) eingestuft.