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Geotechnische Barrieren tragen in einem Endlager mit dazu bei, radioaktive Abfälle sicher und langfristig im tiefen Untergrund einzuschließen. Das Verschlusssystem „Sandwich“ mit seiner wechselnden Folge von Dicht- und Filtersegmenten wird zurzeit in einem großmaßstäblichen Experiment als geotechnische Barriere getestet. Die GRS hat bei dem Projekt im internationalen Felslabor Mont Terri die fachliche Leitung inne.
Für eine sichere Entsorgung radioaktiver Abfälle müssen diese isoliert von der Biosphäre aufbewahrt werden. International besteht Einigkeit darüber, dass ein Endlager in tiefen geologischen Gesteinsformationen hierfür die besten Voraussetzungen bietet. Die radioaktiven Abfälle sollen dabei in geeigneten Endlagerbehältern in speziell dafür angelegte Bergwerke tief unter der Erde verbracht werden. Der sichere Einschluss der Abfälle in einem solchen tiefengeologischen Endlager soll durch ein diversitäres und redundantes Barrieresystem gewährleistet werden. Das bedeutet, die Barrieren müssen in ihrer Funktionsweise unterschiedlich sowie unabhängig voneinander sein.
C. Lambertus, M. Foldenauer, M. Homann
N. Berner, B. Brück, C. Heitsch, M. Homann, M. Jopen, M. Leberecht, C. Müller, E. Piljugin, W. Pointner, S. Römer, J. Stiller, M. Utschick
Wissen aus den Naturwissenschaften fällt oft in die Kategorie „schwere Kost“. Die komplizierten Inhalte erschließen sich nicht immer auf die Schnelle.

Aerosole sind mit dem bloßen Auge nicht zu erkennen. Mithilfe von Simulationsmodellen lassen sich die Ausbreitungspfade der kleinen Teilchen jedoch nachvollziehen. Die Webanwendung Aerosol Control berechnet unter Berücksichtigung diverser Faktoren das individuelle Risiko, sich mit SARS-CoV-2 anzustecken. Als Grundlage dienten die Ergebnisse eines Forschungsprojekts: Dabei wurde eine Simulationssoftware, die normalerweise die Ausbreitung von Aerosolen oder Gasen in Kernkraftwerken berechnet, angewendet, um die Ausbreitung und Konzentration von SARS-CoV-2-Aerosolen in Räumen zu berechnen.
Wenn ein Kernkraftwerk zurückgebaut wird, fallen einige Hunderttausend Tonnen an Bauschutt an. Nur einige Prozent dieser Abfälle weisen einen so hohen Anteil an radioaktiven Stoffen auf, dass sie als radioaktiver Abfall entsorgt werden müssen. Forscher der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) und der Universität zu Köln arbeiten derzeit daran, eine neue Messmethode für die Untersuchung von Abfällen aus der Stilllegung von Kernkraftwerken zu etablieren, mit der Art und Menge der radioaktiven Stoffe in den Abfällen noch genauer und zuverlässiger bestimmt werden können.
Forscher der Gesellschaft für Anlagen- und Reaktorsicherheit (GRS) haben ein System zur Messung von Radon und anderen natürlichen Radionukliden entwickelt. Mit dem Monitoring-System lassen sich erstmalig Messungen in heißen Thermalwässern durchführen, die für die Produktion von Wärme und Strom durch Tiefengeothermie genutzt werden.