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In Deutschland sollen hochradioaktive Abfälle in tiefen geologischen Formationen endgelagert werden. Das Ziel dabei ist der sichere Einschluss der Abfälle in einem Bereich innerhalb eines Wirtsgesteins oder in einem Bereich, der durch ein Wirtsgestein überdeckt wird. Als Wirtsgesteine kommen Steinsalz, Tongestein oder Kristallingestein (z.B. Granit) in Betracht. Durch den Einschluss sollen die Abfälle über einen Zeitraum von einer Million Jahre von Mensch und Umwelt isoliert bleiben.

Die Forscher der GRS haben mit TOUGH2-GRS eine Simulationssoftware weiterentwickelt, mit dem sich die hydraulischen Prozesse im Endlagersystem in Sicherheitsanalysen simulieren lassen. Zu den hydraulischen Abläufen zählen beispielsweise die Strömung von Grundwasser und der Transport der darin gelösten Radionukliden. Darüber hinaus berechnet das Programm TOUGH2-GRS aber auch die Bewegung von Gasen.
Mit komplexen Computerprogrammen lassen sich heutzutage Abläufe in Kernkraftwerken simulieren, vom normalen Betrieb bis hin zu schweren Störfällen. Ein wichtiges Werkzeug in diesem Bereich ist der von der GRS entwickelte Analysesimulator ATLAS.

Die GRS hat für das Bundesumweltministerium und das Bundesamt für Strahlenschutz das atmosphärische Ausbreitungsprogramm ARTM entwickelt. ARTM simuliert, wie sich freigesetzte radioaktive Stoffe mit der Luft ausbreiten und am Boden ablagern.

Eine eindeutige Beschreibung der Strahlenbelastung für das Personal stellt in der interventionellen Radiologie eine große Herausforderung dar. Gründe dafür sind die Vielfalt und Vielzahl der Anwendungen, die unterschiedlichen Dauern sowie die Komplexität der Maßnahmen. Hinzu kommt, dass sich das medizinische Personal während der Eingriffe bewegt und verschiedene Körperteile und Organe unterschiedlichen Strahlenbelastungen ausgesetzt sind. Die GRS hat mit der Uniklinik Augsburg in einem Projekt die Datenlage hierzu verbessert.

Die GRS hat mit der „Transportstudie Konrad 2009“ die möglichen radiologischen Auswirkungen von Transporten radioaktiver Abfälle zum Endlager Konrad untersucht und bewertet. Die Studie kommt zu dem Ergebnis, dass die Transporte zu keinem relevanten radiologischen Risiko für Mensch und Umwelt führen.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der GRS haben im Rahmen des Forschungsprojekts AeroCoV das für die Analyse von Stör- und Unfällen in Containments von Kernkraftwerken entwickelte und validierte Simulationsprogramm COCOSYS erstmals für die Berechnung der Ausbreitung von SARS-CoV-2-Aerosolen angewendet.

Wissen über die Entstehung und Ausbreitung von Bränden ist eine wichtige Grundlage, um die Brandsicherheit eines Kernkraftwerks bewerten und verbessern zu können. Die GRS forscht aus diesem Grund im Projekt PRISME des Committee on the Safety of Nuclear Installations (CSNI) zum Thema Brandschutz in kerntechnischen Anlagen.

Die GRS forscht im Projekt HEAF des Committee on the Safety of Nuclear Installations (CSNI) zum Thema Brandschutz in kerntechnischen Anlagen. Das CSNI ist ein internationales Gremium der Agentur für Kernenergie (NEA) der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD). Es koordiniert alle Projekte der NEA, die sich mit der Sicherheit kerntechnischer Einrichtungen beschäftigen.
Die Frage nach der sicheren Entsorgung nuklearer Abfälle steht im Mittelpunkt des diesjährigen EUROSAFE Forums, das am 4. und 5. November 2013 in Köln stattfindet. Mehr als 350 Vertreter von Forschungs- und Sachverständigenorganisationen, Behörden, der kerntechnischen Industrie und von Nichtregierungsorganisationen aus dem In- und Ausland werden hierzu im Gürzenich in Köln erwartet.