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Der Begriff „nuklearer Notfallschutz“ umfasst alle Maßnahmen, die nach einem kerntechnischen oder radiologischen Unfall die Ausbreitung radioaktiver Stoffe verhindern oder eindämmen. Ziel der Maßnahmen ist, Menschen und Umwelt vor den schädlichen Wirkungen ionisierender Strahlung zu schützen.
Beschäftige aus Luftfahrt, Kernenergie, bestimmter Bereiche der Industrie, Medizin und Forschung haben eines gemeinsam: Sie sind bei ihrer Berufsausübung ionisierender Strahlung ausgesetzt.
In Deutschland werden jährlich über eine halbe Million Versandstücke mit radioaktiven Stoffen transportiert. Die meisten dieser Versandstücke beinhalten kleinere Aktivitätsmengen. Dazu gehören etwa radioaktive Präparate, Instrumente oder Strahlenquellen, die für medizinische, wissenschaftliche oder technische Anwendungen genutzt werden.
Radioaktive Stoffe kommen nicht nur in Kernkraftwerken vor, sondern werden in zahlreichen medizinischen, technischen und wissenschaftlichen Anwendungen für die unterschiedlichsten Zwecke eingesetzt.
Radioaktive Stoffe kommen überall in der Natur vor. Einige von ihnen sind seit dem Entstehen der Erde vorhanden, einige entstehen durch Wechselwirkungen ständig neu, andere werden künstlich erzeugt. Die Umweltradioaktivität wird in Deutschland ständig von Behörden überwacht.
Die GRS hat am 9. und 10. Juni 2021 den 5. Workshop „Safety of the Extended Dry Storage of Spent Nuclear Fuel (SEDS)” veranstaltet. Mehr als 100 Teilnehmende aus 35 Organisationen tauschten sich auf der Online-Veranstaltung zum Thema längerfristige Zwischenlagerung von bestrahlten Brennelementen aus. Insgesamt 15 Präsentationen bildeten den fachlichen Rahmen des Workshops. Sie gaben einen Einblick in die Vielzahl nationaler als auch internationaler Forschungsprogramme, die hierzu auf dem Weg oder geplant sind.

Das Mineral Graphit wird in manchen Reaktortypen verwendet und kann durch Neutronenstrahlung aktiviert, also in radioaktive Isotope umgewandelt werden. Um eine geeignete Entsorgungsoption auszuwählen, muss der Graphit radiologisch gründlich untersucht werden. Viele Messmethoden sind jedoch verhältnismäßig aufwändig und produzieren wiederum selbst neue radioaktive Abfälle. Ein Forscherteam der GRS und der Uni Köln entwickelt daher eine Methode, mit der Reaktorgraphit schnell und zuverlässig charakterisiert werden kann.
Der prognostizierte Meeresspiegelanstieg als Folge des Klimawandels und die daraus resultierende Versalzung des Grundwassers in Küstennähe stellt die regionalen Trinkwasserversorger vor große Herausforderungen. Forscher und Fachleute aus der Wasserwirtschaft entwickeln deshalb im Projekt „NAWAK“ neue Strategien, um die Wasserversorgung in den Küstenregionen entlang der Nordsee langfristig zu gewährleisten. Der Startschuss fiel heute im Trink- und Abwasserzentrum des Oldenburgisch-Ostfriesischen Wasserverbands (OOWV) in Oldenburg.
S. Hagemann, H. Mönig

Forschungsreaktoren unterscheiden sich in Bauart und Nutzung erheblich von kommerziellen Reaktoren in Kernkraftwerken. Forscherinnen und Forscher der GRS untersuchen, wie sich diese Unterschiede auf die Sicherheit von Forschungsreaktoren auswirken.