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S. Faust, I. Fleck, U. Jendrich, R. Wenke
Vor dem Hintergrund des russischen Angriffs auf die Ukraine stellt die GRS an dieser Stelle Informationen zu den Kernkraftwerken (KKW) und sonstigen kerntechnischen Einrichtungen in der Ukraine bereit.
An dieser Stelle finden Sie aktuelle Informationen, die die kerntechnische Sicherheit in der Ukraine betreffen. Außerdem informieren wir hier, wenn kerntechnische Anlagen auf russischem Staatsgebiet von den Auswirkungen des Ukrainekrieges betroffen sein sollten. Die Meldungen erfolgen in umgekehrter chronologischer Reihenfolge – der jeweils aktuellste Beitrag an oberster Stelle.
In der Ukraine werden an 4 Standorten insgesamt 15 Reaktorblöcke zur Stromerzeugung betrieben. Bei allen Blöcken handelt es sich um Druckwasserreaktoren russischer Bauart (WWER). Neben diesen Leistungsreaktoren gibt es in der Stadt Kiew einen nuklearen Forschungsreaktor und in Charkiw eine unterkritische Neutronenquelle. Am Standort in Tschernobyl finden an drei Reaktorblöcken vom Typ RBMK Stilllegungs- und Rückbauarbeiten statt. Der zerstörte Reaktorblock 4 befindet sich zusammen mit dem 1986 errichteten Sarkophag im Neuen Sicheren Einschluss (NSC).
Ionisierende Strahlung kann Menschen und Umwelt schaden. Ob es zu einem Schaden kommt, und wie groß dieser ist hängt von verschiedenen Faktoren ab. Hierzu zählen unter anderem die Art, Dauer und Intensität der Strahlung.
Die Umweltradioaktivität wird in Deutschland von mehreren Stellen kontinuierlich überwacht. Kommt es zu einem Ereignis, bei dem radioaktive Stoffe in die Umwelt gelangen, spielen diese Messdaten eine wichtige Rolle. Sie werden zur Beurteilung der Situation herangezogen und dienen als Grundlage für die Entscheidungsfindung, wenn es um Schutzmaßnahmen für die Bevölkerung und Einsatzkräfte geht.
Wenn bei einem Unfall in einem Kernkraftwerk oder bei einem anderen Ereignis radioaktive Stoffe in die Umwelt gelangen oder dies zu befürchten ist, werden verschiedene Maßnahmen ergriffen, die unter dem Begriff Notfallschutz zusammengefasst werden. Ziel der Maßnahmen ist, Menschen und Umwelt so weit wie möglich vor den schädlichen Auswirkungen ionisierender Strahlung zu schützen. Nach der Art der Maßnahmen und der Verantwortlichkeit für ihre Durchführung wird zwischen anlageninternem und anlagenexternem Notfallschutz unterschieden.
Auf den folgenden drei Seiten sind Informationen zu den drei Themen Notfallschutz, Messen von Radioaktivität und zur Wirkung von Strahlung zusammengestellt.

Wieder einmal jährt sich am 11. März der Reaktorunfall im japanischen Kernkraftwerk Fukushima-Daiichi. Noch immer sind jeden Monat mehrere tausend Arbeiter auf dem Anlagengelände tätig – in erster Linie, um den Rückbau der zerstörten Reaktoren vorzubereiten. Anlässlich des Jahrestages blicken wir in diesem Beitrag auf die wesentlichen Ereignisse und Entwicklungen des letzten Jahres zurück.
F. Berchtold, W. Faßmann, J. Peschke, M. Röwekamp