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J. Herb, H. Hristov, T. Steinrötter
• Am einzigen Standort Paks werden vier WWER-440-Blöcke betrieben, die fast die Hälfte des ungarischen Stroms erzeugen.
• Vorbereitende Arbeiten für zwei weitere Kernkraftwerk-Blöcke am Standort Paks laufen.
• Der Anteil der Kernenergie am Strommix, der aktuell bei rund 44 Prozent liegt, soll perspektivisch etwa auf gleichem Niveau bleiben.

Am 15. April 2023 werden die letzten Kernkraftwerke in Deutschland abgeschaltet. Damit endet nach mehr als 60 Jahren die Geschichte der Stromproduktion aus Kernkraft: Im Juni 1961 speiste das Versuchsatomkraftwerk Kahl erstmalig mittels Kernenergie erzeugten Strom in das westdeutsche Verbundnetz ein; mit dem Kernkraftwerk Rheinsberg folgte fünf Jahre später das erste wirtschaftlich genutzte Kernkraftwerk der DDR. Die sechs Jahrzehnte der Kernkraftnutzung waren anfangs von Euphorie, dann zunehmend von Skepsis und Ablehnung geprägt. Dieser Beitrag legt seinen Schwerpunkt allerdings weniger auf gesellschaftliche oder politische, sondern auf (sicherheits-)technische Aspekte.

Am 16. April 2023 um 01.00 Uhr morgens, nur eine Stunde nach der Abschaltung der letzten drei deutschen Kernkraftwerke (KKW), hat das KKW Olkiluoto-3 in Finnland seinen kommerziellen Betrieb aufgenommen. Der Reaktor speist den erzeugten Strom nun zu marktüblichen Konditionen in das finnische Stromnetz ein. Dem vorausgegangen waren die Inbetriebnahmearbeiten und ein 30-tägiger Probebetrieb. Mit einer elektrischen Leistung von 1.600 Megawatt (MW netto) ist die Anlage vom Typ Europäischer Druckwasserreaktor (EPR) der leistungsstärkste Reaktor der Welt.
Der Siedewasserreaktor (SWR) gehört zur Gruppe der Leichtwasserreaktoren, bei denen als Brennstoff leicht angereichertes Uran und als Moderator sowie als Kühlmittel Wasser Verwendung finden.
Die eurOpean platForm For accEssing nucleaR R & d facilities (OFFER) hat dazu aufgerufen, Projektvorschläge einzureichen. Anträge können seit dem 3. April 2023 eingereicht werden.
Die EU-Kommission hat vier neue Webinare zu den Themen "Two-factor Authentication", "Lump Sum Funding", "Horizon Results Booster" und "Grant Management" annonciert.
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Die Ausschreibung für Postdoktorand*innen-Stipendien im Rahmen der Marie-Skłodowska-Curie-Maßnahmen (MSCA) für das Jahr 2023 ist ab sofort und bis zum 13. September geöffnet.
C. Heitsch, B. Ulrich, M. Jopen, C. Lambertus, P. Gebhardt